

WAS BLEIBT?
So ziemlich das einzige, das wir ohne jede Anstrengung erreichen, ist das Alter, und das wiederum ist eine Frage der Perspektive. Für Kinder sind ihre dreissigjährigen Eltern alt und die Grosseltern uralt. Aus der Sicht eines neunzigjährigen Greis hingegen ist ein Siebzigjähriger ein junger Hupfer. «Man ist so alt, wie man sich fü hlt», hören wir oft. Verständlich, dass es schwierig ist, den Begriff «Alter» zu definieren.
Das positive Altersbild der Bibel steht in deutlichem Kontrast zu dem negativen in der heutigen Gesellschaft. Wer auch immer den Satz geprägt hat, «Das Alter ist nichts für Feiglinge», hatte recht. Viele ältere Menschen klagen, dass sie nicht mehr wertgeschätzt werden aufgrund körperlich und geistig nachlassender Kräfte. Manche mussten zudem vom Ehepartner und von Freunden Abschied nehmen und fühlen sich deswegen oft einsam, nicht mehr gebraucht. Das ist bitter, und doch: Es gibt immer noch Menschen, die uns lieben und brauchen, auch tragen wir nach wie vor…