
ZEITZEICHEN
Kampagnenjournalismus: Kindersklaven für Elektroautos
(et.) Elektroautos gelten in Deutschland als umweltfreundliche Alternative. Während Dieselfahrzeugen Fahrverbote drohen, werden sie staatlich gefördert. Was viele nicht wissen: Zehntausende Arbeitssklaven bauen vor allem im Kongo unter unmenschlichen Bedingungen Kobalt ab. Der Rohstoff wird zur Produktion der Batterien für die Fahrzeuge benötigt.
Deutsche Medien, die im Augenblick Elektroautos in den Himmel heben, ohne die Frage aufzuwerfen, geschweige denn zu beantworten, wo der Strom verlässlich herkommen soll, wenn der Atom- und Kohleausstieg komplett ist, haben bislang das Elend von mindestens 40 000 afrikanischen Kindern ausgeblendet. Ob aus Absicht oder Unwissen, ist eine sekundäre Frage. Es gäbe in Deutschland mehr und mehr Kampagnenjournalismus, der Ideologien befördert, statt sich kritisch mit ihnen auseinanderzusetzen. Man muss heutzutage britische Medien, wie die «Mail on Sunday» verfolgen, wenn man sich ein…