

«Loslassen heisst vertrauen»
Irmhild Bärend über ihre Querschnittlähmung, ihre Zweifel und die Geborgenheit in Gott.
Wie war die erste Diagnose?
Irmhild Bärend: Es hiess, mein Querschnitt sei in der Höhe C3, C4. Das bedeutet zwischen dem dritten und vierten Halswirbel, also extrem weit oben. Ich bin ein sogenannter Tetraplegiker, das heisst, alle vier Extremitäten sind gelähmt und ohne Funktion.
Aber einen Hoffnungsschimmer, dass alles wieder gut werden würde – gab es den? Oder gab es ihn nicht?
Der Arzt sagte Nein. Aber jeder, der an Jesus glaubt, lebt von der Hoffnung. Oft schweigt Gott. Und das heisst: Wir sollen warten lernen, bis er redet, bis er uns ruft und wir begreifen: «Er meint mich!» Wer sich danach sehnt, seine Stimme zu hören, kann ihn nur verstehen, wenn er ihm sein Herz öffnet. Dann ist es ganz gleichgültig, ob Gott schreit oder flüstert. Darum warte ich!
Dann musstest du die Erfahrung machen: Ich bin gelähmt. Wie kam das in seiner ganzen Wucht und Tragik auf dich zu?
Es war…