

DIE RICHTIGE ART ZU KLAGEN
Ich war einmal Zeuge des Todes einer christlichen Jugendarbeit. Sie war dynamisch und freudig für Jesus unterwegs ... gewesen. Die Krankheit kam schleichend. Einige Mitarbeiter fühlten sich in der Erfolgsgeschichte zu kurz gekommen und forderten eine Aussprache. Ihr Wunsch nach mehr Mitspracherecht wurde ernst genommen. Darauf folgte noch eine Aussprache. Und noch eine, bei der nun alle Mitglieder dabei sein sollten, damit alle auf ihre Kosten kommen würden. Bald waren Jugendliche, die früher stundenlang gebetet, die Bibel gelesen und Jesus bezeugt hatten, im Hamsterrad endloser Klagerunden gefangen. Es wurde über Musikanlage, Teppich, Stühle gestritten, die neue «Kultur der Transparenz» gefeiert. Es klang nobel. Wer klagte, war der Held. Wer zufrieden und dankbar war, erntete ein ratloses Kopfschütteln. Es war nur eine Frage der Zeit, bis nur bestimmte Personen ihre Meinung sagten. Nur die, die klagten. Denn Unmut, der gelüftet wird, wird nicht dadurch…