

ALLER ANFANG IST SCHWER ...
Als im Jahr 2006 die Donau in verschiedenen Regionen über die Ufer trat, flossen für die Aufbauarbeit Millionen an Geldern nach Rumänien, erzählte uns L. H. vor einiger Zeit. Die Aufräumarbeiten gingen voran, Felder wurden wieder hergestellt, Häuser neu errichtet – allerdings ausserhalb der Gefahrenzone. Nach nur kurzer Zeit kehrten die Menschen – vor allem die Alten – wieder an ihren angestammten Platz, zu ihrer «Scholle» zurück. Es war ihr Grund und Boden, ihr Zuhause. Es war das, was sie kannten, dort gehörten sie hin, wollten sie bleiben.
Einen alten Baum soll man nicht verpflanzen, sagt ein Sprichwort.
Es fällt auf die alten Tage schwer, die liebgewonnene Umgebung zu verlassen. Die seelische Belastbarkeit nimmt ab, man wird antriebsschwächer und das Begreifen und Denken verlangsamt sich. Zu den körperlich-organischen Veränderungen kommen psychovegetative und soziale dazu: Schlafstörungen, Reizbarkeit, depressive Verstimmungen, Beeinträchtigungen der…