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UN-Generaldebatte: Netanyahus Schweigen
(ARD/New York) Er trat ans Rednerpult der UN und schaute in den Saal und schwieg. Sekunde um Sekunde verging. Und als er dann nach endlosen Blicken in den Weltsaal sprach, redete er wieder vom Schweigen. 70 Jahre, nachdem sein Volk vernichtet werden sollte, würden die Führer des Iran wieder ankündigen, sein Volk zu zerstören, seine Mitbürger zu ermorden. «Und die Reaktion hier: Nichts. Stille. Schweigen. Ohrenbetäubendes Schweigen», brüllte Netanyahu. 45 Sekunden lang folgte ohrenbetäubende Stille. Kein Wort von ihm. Nur Blicke. Einst hätte das jüdische Volk geschwiegen. «Nie mehr», sagte er dann. Rom, Babylon, das «Tausendjährige Reich» – alle seien untergegangen, hier im Weltsaal nicht repräsentiert. Das Volk Israels aber lebe. Beifall im Saal.
Der Atomdeal mit dem Iran: ein Desaster, eine Bedrohung, die Krieg wahrscheinlicher mache. Der Iran baue gerade an Interkontinental-Raketen. «Die gelten nicht uns. Die sind auf euch gerichtet,…