

FOKUS
ARCHÄOLOGIE: EINZIGARTIGER FUND BEI DER WESTMAUER
(fa.) Nahe des Tempelbergs in Jerusalem entdeckten Archäologen unter dem Mosaikboden eines byzantinischen Bauwerks drei in den Felsen gehauene Räume aus der Zeit Jesu. Die Kammern sind auf drei Ebenen angelegt und durch einen offenen Hof und Steintreppen miteinander verbunden. Ihre einstige Bedeutung gibt Rätsel auf. Forscher der «Israelischen Altertumsbehörde» (IAA) sprechen von einem «einzigartigen Fund». Es ist das erste Mal, dass unweit der Westmauer («Klagemauer») solche Räume entdeckt wurden. Zu den Räumen gehört auch ein grosses Steinbecken, welches vermutlich mit jüdischen Reinigungsritualen in Zusammenhang steht. Denkbar sei, dass die Räume als Fluchtraum, Wohnung oder Vorratskeller konzipiert waren, so die Archäologen. Unklar ist aber, warum man sich solche Mühe machte, die Räume aus dem Felsgrund zu hauen. Diese wurden vor der Zerstörung des Zweiten Tempels 70 n. Chr. aus dem Felsen geschlagen. Denkbar ist auch, dass die…