

«DU SOLLST VATER UND MUTTER EHREN.»
SCHNEE VON GESTERN! - wirklich?
Es ist altmodisch. Es ist unpopulär. Es ist schwierig, umzusetzen. Manchmal mag es ungerecht sein, unverständlich und unbequem. Und doch – klar und unmissverständlich fordert Gott in den Zehn Geboten:
SABINE KÄHLER
Ehren – was für ein altmodischer Begriff! Was bedeutet das überhaupt? Ich kann jemanden verehren, ihm Ehre erweisen oder die Ehre geben, etwas in Ehren halten oder die Ehre wahren. Ehren heisst wertschätzen, verherrlichen und für gewichtig halten – aber ist das noch zeitgemäss? Klingt es nicht allzu sehr nach Verehrung im Sinne von Huldigung? Niederfallen?
Schliesslich sind Eltern – Vater und Mutter – fehlerbehaftete Menschen, unvollkommene Sünder, alles andere als perfekt – und sie sollen Ehre bekommen?
Andererseits hat Jesus radikale Dinge gelehrt: die Feinde lieben, Gutes tun denen, die uns hassen, und segnen, die uns fluchen. Da erscheint das Gebot, die Eltern zu ehren, ja fast schon harmlos.