

Von Maria lernen
– einer Frau, die sich bereitwillig Gott zur Verfügung stellte. Wie sieht unsere Hingabe aus?
Maria lebte in einer Zeit, als die Messiaserwartung im Volk gross war. Jahrhunderte waren vergangen seit der Verheis sung seiner Ankunft. Maria war eine gottesfürchtige Frau und kannte sich im Gesetz aus (Lukas 1,47–55). Sie und ihr Verlobter Josef stammten zwar aus dem königlichen Geschlecht, aber sie waren arm, wohnten im südlichen Galiläa, einer der ärmsten und ausserdem von den strenggläubigen Juden verachteten Gegend Israels. Die Worte des Engels: «Sei gegrüsst, Begnadigte (Auserwählte), der Herr ist mit dir», lösten verständlicherweise Bestürzung und Furcht bei ihr aus. Was sollte dieser Gruss bedeuten? Daraufhin beruhigte sie der Engel und kündigte der jungen Maria die Geburt des Messias an: «Sein Name soll Jesus sein», was bedeutet, «der Herr errettet». Jesus war damals ein gebräuchlicher Name. Und nun sollte sie, ausgerechnet sie, Maria, die Mutter des Welterlösers…