

FOKUS
Besorgter Swisscom-Chef
(ys.) In einem Interview der «Weltwoche» mit dem Swiss com-Chef Carsten Schloter äusserte sich dieser teilweise besorgt über die Entwicklung in der digitalen Welt. Sorgen bereitet ihm vor allem die Auflösung der Privatsphäre. Alles werde transparent sein, Wirtschaft, Politik und auch das Alltagsleben. Wir gehen, so meint er, in eine Welt ohne Geheimnisse.
Ein Problem sieht der Swisscom-Chef auch in der Vereinfachung der Kommunikation, weil sich durch die neue Technologie auch neue Möglichkeiten der Manipulation böten. Das blinde Vertrauen in das System der Finanzmärkte sei gefährlich. Durch eine undurchschaubare Komplexität werde ein System manipulierbar.
Interessant ist auch seine Sicht, dass die rasant wachsende Dichte an verfügbarer Information den Trend zu immer mehr Oberflächlichkeit verstärkt; dass trotz besserer Information die Tiefe verlorengeht.
Auf die Frage, ob Computergames Segen oder Fluch seien, sagte Schloter:
«Die virtuelle Realität wird immer…