

LEIDENSCHAFT FÜRS WELTALL
Thomas Castelberg verliert früh seine Eltern. Es scheint, er sei unter keinem guten Stern geboren. Doch er ist sich immer sicher: «Da ist ein allmächtiger Gott, der über mir wacht.»
Thomas Castelberg.
Ihr Vater starb vor Ihrer Geburt an einem Herzinfarkt. Was für Erinnerungen haben Sie an Ihre frühe Kindheit? Herrschte da das Gefühl von «Verlust» vor?
Thomas Castelberg: Für mich war es normal, ohne Vater aufzuwachsen, ich kannte es nicht anders. Meine Mutter, eine «Kul-tur-Christin», nahm mich jeden Sonntag mit in die Kirche in Arosa. Als kleiner Junge verstand ich nicht wirklich viel, aber ich merkte, Gott gibt es. Er ist da, auch wenn ich ihn nicht sehe. Meine Mutter vermittelte mir: «Gott ist ein liebender Gott, der dich sieht und beschützt. Dein Papa ist wahrscheinlich eines dieser Lichtlein bei den Sternen und schaut auf dich runter.» Es ist eine meiner frühesten Kindheitserinnerungen, dass ich nachts zu den Sternen aufgeschaut habe.
Ihre Mutter klagte Gott…