

ZEITZEICHEN
Gesellschaft für bedrohte Völker: Scharfe Kritik an Merkel
(et.) Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) geriet wegen der Videobotschaft im Vorfeld ihres Besuchs am 2. März in Ägypten in die Kritik. Sie sagte darin, es sei beispielhaft für ein muslimisches Land, wie Christen in Ägypten ihre Religion ausüben könnten. Die «Gesellschaft für bedrohte Völker» (Göttingen) warf Merkel daraufhin vor, die «katastrophale Menschenrechtslage» Ägyptens zu beschönigen. Ihre Worte seien ein Schlag ins Gesicht der Kopten. Die Bundeskanzlerin hofiere die Führung in Kairo, um sie zu einer engeren Zusammenarbeit in der Flüchtlingspolitik zu bewegen, so der Vorwurf. Ägypten habe sich zu einem Polizeistaat entwickelt, in dem Presse- und Meinungsfreiheit mit Füssen getreten und Menschenrechtler willkürlich mundtot gemacht würden. Mindestens 67 000 Menschen seien seit Mai 2014 aus politischen Gründen festgenommen, fast 2000 Personen in Massenprozessen zum Tode verurteilt worden. Die massive Verfolgung…