

Liebe findet einen Weg
Von der Mutter nach der Geburt verlassen, taub und blind, geistig behindert: Der Film «Ursula. Leben in Anderswo» zeigt, was Liebe möglich macht.
Schlechtere Aussichten für ein beginnendes Leben kann ein Mensch kaum haben als Ursula Bodmer, die 1951 in Zürich zur Welt kam. Ihre Mutter verlässt die kleine Ursula wenige Tage nach der Geburt. Ursula kann nicht hören und nicht sehen. Sie ist körperlich und geistig behindert. Die Ärzte bescheinigen ihr «Idiotie». Sie sei nicht lernfähig. Es gebe keine Aussicht auf Besserung. Die Lebenserwartung sei sehr gering.
Für Ursula beginnt eine bedrückende Heimkarriere, niemand will das Bündel Elend bei sich haben. Ursula kann nicht sitzen, nicht stehen, liegt – eingeschlossen in ihrer eigenen, unbekannten Welt – im Bett. Dann wird die junge Anita Utzinger, die eine Ausbildung zur Heilpädagogin macht, auf sie aufmerksam und schliesst sie ins Herz. Damit beginnen eine Wende und eine wundersame Geschichte. Der Dokumentarfilm «…