

Wunderbares Stiefmütterchen
Man fragt sich schon, wie das zierliche Blümchen zu seinem Namen kam.
Primel, Akelei und Vergissmeinnicht gehören seit langer Zeit zu den Gartenblumen. Im Mittelalter kam das Stiefmütterchen, eine Gruppe von Arten aus der Gattung der Veilchen, mit dem lateinischen Namen Viola tricolor dazu.
Es zeichnet sich durch die gegenseitige Bedeckung der Blütenblätter aus. Das breite unterste Kronblatt, die «Stiefmutter», bedeckt teilweise die seitlichen «Töchter» und diese wiederum die beiden obersten, die «Stieftöchter».
Im Laufe der Zeit sind noch viele volkstümliche Namen dazugekommen: Dreifaltigkeitsblume, Tag- und Nachtblümchen, Schöngesicht, Mädchenauge, Herrgottsauge.
Mancherorts wird das Alpen-Stiefmütterchen Berglilie genannt und das etwas bleiche Acker-Stiefmütterchen heisst auch Gedenkemein. Seit 1910 wird das Wilde Stiefmütterchen zu einer schönen Gartenblume gezüchtet, die sogar ungeschützt harten Frost blühend übersteht.
Das Wilde Stiefmütterchen und das…