

Die letzten Samariter
Kurz nach drei Uhr in der Früh machten wir uns auf den Weg, um das Laubhüttenfest der Samaritaner auf dem Berg Garizim, der in der Nähe von Nablus/Sichem liegt, mitzuerleben.
1 An der Stelle, wo nach samaritanischer Tradition Abraham seinen Sohn Isaak opfern wollte, wurde die Thora hochgehalten.
2 Wir sind dem «barmherzigen Samariter» (vgl. Lukas 10,25–36) begegnet und haben die Diskussionen mit den «jüdischen Vettern» gesehen. Dabei ging es allerdings nicht so sehr um die Frage des Messias oder den rechten Ort der Anbetung (vgl. Johannes 4), sondern vielmehr um die Frage, ob man heute die Samaritaner noch als «Kutim» (vgl. 2. Könige 17,24 ff.) bezeichnen und ob man am Laubhüttenfest fotografieren darf. Den Begriff «Kutim» verstehen die Samaritaner, die sich als Nachfahren der Stämme Ephraim und Levi sehen, als Schimpfwort. Letztendlich haben wir höchstpriesterliche Erlaubnis zum Fotografieren bekommen.
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