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Das soll ein Gott der Liebe sein?
G. K. Beale
Keine Frage: Es besteht Bedarf an kurzen Abhandlungen über schwierige Fragen. Gregory K. Beale, Neutestamentler und u. a. Autor einer Publikation über den Gebrauch des Alten im Neuen Testament, ist der richtige Mann für ein solches Unterfangen. «In diesem Büchlein geht es um die Frage, wie Gott als moralisch gut betrachtet werden kann, wenn er gleichzeitig Dinge tut und Menschen im Alten Testament befiehlt, Dinge zu tun, die nicht gut erscheinen.» Dies ist umso brisanter, als die biblische Moral heute oft so präsentiert wird, als gäbe es die Realität der Sünde im Leben der Menschen nicht. Als Beispiele greift der Autor die Tötung der Kanaaniter und die Verwünschungen in den Psalmen auf. Ein zentrales Argument ist das der Selbstgenügsamkeit Gottes. «Allein Gott ist verantwortlich für jeden Aspekt seines Wesens. (...) dass niemand ihm hilft, zu sein, der er ist, und zu tun, was er tut. (…) Er ist völlig eigenständig in seinem Wesen und…